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Pressemitteilung

Ernte teilen im Geraer Metropolkino

ÖDP diskutiert mit Filmemachern

Karolin Zinkeisen, Harald Vauk, Jens Gagelmann - v.l.n.r.

Karolin Zinkeisen, Harald Vauk, Jens Gagelmann - v.l.n.r. - Foto: ÖDP

Am Rande der Präsentation des Dokumentarfilmes "Ernte teilen - Anders Ackern für die Zukunft" vom jungen Regisseur Philipp Petruch trafen sich Karolin Zinkeisen (ÖDP-Ostthüringen), Harald Vauk (ÖDP/GWÖ Mitteldeutschland) und Jens Gagelmann (ÖDP-Sachsen) bei den Ostthüringer Dokfilmwochen im Metropolkino Gera.

Der sehr liebevoll gemachte und sehenswerte Film stellt drei sehr unterschiedliche Formen von Solidarischer Landwirtschaft (SoLaWi) vor. Im anschließenden Publikumsgespräch mit dem Regisseur wurde viel über die prekäre Situation vieler SoLaWi-Gründer und Mitarbeiter gesprochen. Allerdings gab es auch konkrete Vorschläge zur Unterstützung solcher Initiativen. So könnten Kommunen laut Philipp Petruch zum Beispiel Räumlichkeiten als zentrale Lieferstelle für die Betriebe bereit stellen.

Die ÖDP sieht in den SoLaWi-Projekten einen wichtigen Baustein für eine Entwicklung hin zu mehr Nachhaltigkeit durch höhere regionale Wertschöpfung. Nicht nur die Qualität der Produkte, sondern auch die Zufriedenheit der Produzenten steigt deutlich. Entsprechend des Namenszusatzes ÖDP -"Die Naturschutzpartei" steht eine höhere Artenvielfalt und der Schutz des Bodens auch im Mittelpunkt der Betrachtung.

Eine stabile Finanzierung durch die Mitbauern und deren tatkräftige Unterstützung bei der zeitaufwändigen Bewirtschaftung schafft Gestaltungsspielraum, und damit eine qualitativ bessere Landwirtschaft. Zusätzlicher Mehrwert ist der soziale Kontakt und Gemeinschaftssinn. Die von der ÖDP schon lange geforderte BeLOHNung von Care-Arbeit durch Familienmitglieder kann eine sinnvolle Unterstützung sein, um beispielsweise eine zusätzliche notwendige Teilzeitkraft zu beschäftigen oder neue Arbeitsgeräte zu finanzieren. SoLaWi bietet auch bereits bestehenden Betrieben einen Weg aus der Mühle des ständigen Wachstumsdruckes. Sie setzt bereits jetzt Ziele der Gemeinwohlökonomiebewegung (GWÖ) um, die auf politischer Ebene noch einen langen, aber aussichtsreichen Weg vor sich hat.

Die 3 ÖDP-Mitglieder konnten neben ihrem Gedankenaustausch über zukünftige Aktivitäten bis spät in den Abend mit dem Regisseur sprechen. Somit bot das Treffen auch Impulse, um in den beiden ÖDP-Landesverbänden zielgerichtet an weiteren innovativen Lösungen der vorhandenen ökonomischen und ökologischen Probleme zu arbeiten.

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