„Schlossbergglanz“

Acht volle Säcke Müll – überwiegend Einwegverpackungen von FastFood-Ketten, Imbisständen und leeren Zigarettenschachteln – landeten über die letzten Jahre im Gebüsch unterhalb der beiden Aussichtsplattformen von Schlossruine Osterstein in Gera. Viele Besucher verbinden den Ausflug zum Schloss mit einem grandiosen Ausblick. Der Blick über die Stadt an der Weißen Elster wurde aber zunehmend beeinträchtigt für diejenigen, die ihren Blick nach unten über das Terrassengeländer richteten.

Weil ÖDP-Mitglieder mit offenen Augen durch ihre Heimatstadt laufen, wollten sie diesen Zustand nicht weiter hinnehmen. Eine Idee war geboren: alle Stadtratskandidaten der ÖDP packten an und beteiligten sich - parallel zum „Elsterglanz“ des Grünen Haus e.V. – am „Schlossbergglanz“ auf dem Hainberg direkt oberhalb der Weißen Elster.

Zwei Erkenntnisse lassen sich aus dieser Aktion ableiten und bestätigten unsere bisherigen Ansichten:

1. Es gibt zu wenig Mülleimer auf dem Schlossberg rund um das Osterstein-Areal!
2. Erhöhte Waldbrandgefahr durch zu viel Glasmüll zwischen Sträuchern und Bäumen!

In den letzten Wochen und Monaten berichtete die Zeitung wiederholt von Bränden im Geraer Stadtwald. Ob Brandstiftung vorlag wird weiterhin untersucht. Die ÖDP-Mitglieder weisen darauf hin, dass durch den Baumschlag der letzten Jahre das Areal um den touristischen Anlaufpunkt „Schloss Osterstein“ besonders gefährdet ist. Von morgens bis in die späten Nachmittagstunden ist der Boden des Hainbergs der Sonnenstrahlung ausgesetzt, wo durch die immer länger andauernden Trockenphasen eine zusätzliche Waldbrandgefahr besteht. Die ÖDP-Kandidaten für den Stadtrat fordern daher mit Nachdruck von der Stadtverwaltung, sowohl mehr Mülleimer für allgemeinen Verpackungsmüll bereitzustellen, als auch gezielt leere Glasflaschen in entsprechenden Behältern auf dem Schlossberg zu sammeln. Die Stadt Gera darf es sich nicht leisten, einen weiteren Großbrand nach 1945 auf dem Hainberg zu riskieren! Als naturverbundene Mitglieder der ÖDP bleiben wir an diesem Thema dran im Sinne des Gemeinwohls der Bürger dieser Stadt.